Unser Leitbild im Hort

„Das Kind in unserer Mitte“
„Bei mir bist du groß“

1. Wir sind eine Kindertageseinrichtung mit katholischem Profil
Grundlage unserer vom christlichen Menschenbild bestimmten Erziehung ist die Annahme eines jeden Kindes und die Achtung seiner Individualität. Die christlichen Werte sollen mit den Kindern erlebt und gelebt werden. Religiöse Elemente und Rituale gehören daher zum pädagogischen Alltag. Wir begegnen anderen Konfessionen mit Respekt.

2. Wir arbeiten Familien ergänzend und Familien unterstützend
Unser Ziel ist es, Menschen an den Stationen ihres Familienlebens und ihres Lebensweges Unterstützung und Begleitung anzubieten. Wir unterstützen und ergänzen die familiäre Erziehung, um den Kindern bestmögliche Entwicklungs- und Bildungschancen zu vermitteln. Unsere Angebote und pädagogischen Inhalte orientieren sich an der Lebenssituation der im Umkreis lebenden Familien mit ihren Kindern.

3. Uns ist eine eigenverantwortliche und selbständige Persönlichkeitsentwicklung der Kinder wichtig.
Wir bieten den Kindern Raum für die Erprobung ihres wachsenden Selbstvertrauens an immer neuen Aufgaben. Sie sollen viele Entscheidungen eigenverantwortlich treffen und Mitgestaltungsmöglichkeiten erhalten. Unser Ziel ist es, dass die Kinder als wesentliche Voraussetzung für eine positive Persönlichkeitsentfaltung bei uns die Lebensgrundhaltungen „Vertrauen – Lebensbejahung- Beziehungsfähigkeit“ erleben.
Die Kinder erfahren sich als eigenständige Persönlichkeiten in einer Gemeinschaft.
Die Selbständigkeit der Kinder wird ermöglicht und gefördert durch Vertrauen und Hilfe zur Selbsthilfe.

4. Kinder erfahren und leben soziale Lebensgrundhaltungen in der Gemeinschaft
Wir ermutigen die Kinder zur aktiven Auseinandersetzung mit Problemen und Konflikten und befähigen sie zu eigenständigen und kreativen Lösungen. Das Finden von gewaltfreien und demokratischen Konfliktlösungen steht im Mittelpunkt des Bemühens von Kindern und Bezugspersonen.

5. Wir sind Wegbegleiter der Kinder
Wir begleiten Kinder auf einem Teil ihres Lebensweges. Wir geben ihnen Orientierung und suchen gemeinsam nach Antworten und Lösungen. Durch Geborgenheit und Sicherheit schaffen wir die nötige Ruhe, die Kinder brauchen, wenn sie ihre immer größer werdende Welt erleben und entdecken. Wir geben den Kindern Impulse, sich voller Selbstvertrauen mit ihrer Umwelt auseinanderzusetzen, tolerant und solidarisch im Umgang mit Menschen zu sein, sowie neugierig und vorsichtig im Umgang mit Natur und Dingen. Unseren Kindern steht ein breites Angebot zur Entfaltung ihrer geistigen, emotional-sozialen, kreativen und körperlichen Anlagen zur Verfügung. Dabei werden die Kinder entsprechend ihrer individuellen Entwicklung unterstützt und ermutigt.

6. Wir sind Teil eines Netzes sozialer Anlaufstellen
Durch das partnerschaftliche Zusammenwirken von Stadt und Kirchengemeinde und die Kooperation mit anderen Institutionen entsteht eine Vernetzung mit verschiedenen sozialen Diensten (z.B. Therapeuten, Ärzte, Beratungsstellen …), die uns und den Familien in unterschiedlichsten Lebenssituationen Hilfe und Unterstützung geben.
Einheimischen, Neuzugezogenen und jungen Familien ermöglichen wir die Integration.

7. Wir bieten Transparenz und gegenseitigen Austausch aller am Erziehungsprozess Beteiligten
Wir geben den Eltern Einblick in unsere pädagogische Arbeit und ermutigen sie, sich im Rahmen ihrer und unserer Möglichkeiten daran zu beteiligen. In der Erziehung der Kinder sind Eltern, pädagogisches Fachpersonal und Träger wichtige Partner.

Christliche Erziehung

Grundlage unserer vom christlichen Menschenbild bestimmten Erziehung ist die Annahme eines jeden Kindes und die Achtung seiner Individualität. Indem Kinder Liebe, Geborgenheit und Ermutigung als Hilfe zum Leben erfahren, erfahren sie, was es heißt von Gott bejaht und geliebt zu sein.

Kinder sind wissbegierig, stellen Fragen nach Ursprung und Sinn des Lebens.
Sie haben ein Recht auf Antworten, die ihrem Bedürfnis nach Sicherheit und Halt entsprechen und ihnen Mut und Hoffnung geben.
Sie sind aufgeschlossen für Geschichten, die von einem guten Gott berichten, der die Welt erschaffen hat und der jedes Kind liebt.

Kinder brauchen religionspädagogische Inhalte, die in Bezug zu ihrer eigenen Erfahrung stehen. Angst vor Verlassen sein, Unsicherheit, Streit, Anteilnahme, Verständnis, Vertrauen. Durch ausgewählte biblische Erzählungen, gemeinsames Gebet und im Feiern von Gottesdiensten können die Kinder die liebende Nähe Gottes erfahren.

Das Kirchenjahr mit seinen Zeiten und Festen gibt einen Rahmen für die religiöse Erziehung im Kinderhort. Das Mitgestalten und Mitfeiern von Festen spricht Kinder emotional an und macht Religion mit allen Sinnen ganzheitlich erfahrbar. Die Kinder werden mit Traditionen und Ritualen vertraut, die ihrem Leben Halt und Richtung geben.

Kinder finden vor allem über glaubwürdige Personen einen Zugang zu Glaubensinhalten. St. Christophorus, St. Martin und Nikolaus machen die Kinder mit Vorbildern bekannt, die für sie Orientierungshilfen sein können.

Wir respektieren die Kinder und Familien anderer Religionen, Konfessionen und Kulturen und die, die nicht religiös geprägt sind. Sie sind eingeladen, den christlichen Glauben kennen zu lernen. Unser Ziel ist ein gutes Miteinander, das von Toleranz, gegenseitiger Rücksichtnahme und Achtung geprägt ist.

Partizipation

Unser Ziel ist die Beteiligung und Mitbestimmung jedes einzelnen Kindes in der Gruppe. Partizipation bezeichnet grundsätzlich verschiedene Formen von Beteiligung, Teilhabe und Mitbestimmung. Partizipation ist die ernst gemeinte, altersgemäße Beteiligung der Kinder am Einrichtungsleben im Rahmen ihrer Erziehung und Bildung. Die Kinder müssen als Gesprächspartner wahr- und ernst genommen werden, ohne dass die Grenzen zwischen Erwachsenen und Kindern verwischt werden.

Das ist uns wichtig,

  • damit wir den Kindern mit Offenheit und Transparenz begegnen, sie als Experten ihres eigenen Lebens ernst nehmen und sie in Entscheidungsprozesse mit einbeziehen können.
  • damit wir den Kindern eine Gesprächs- und Streitkultur vermitteln können, die sie befähigt ihre eigenen Standpunkte offen und selbstbewusst zu vertreten.
  • damit wir sie zu gemeinschaftsfähigen Persönlichkeiten erziehen. Sie sollen eine eigene Meinung entwickeln, die Meinung der anderen anhören und Andersdenkenden mit Respekt begegnen.
  • damit wir uns an ihren Bedürfnissen orientieren.

Wir erreichen dies durch:

  • Kinderkonferenzen
  • Demokratische Abstimmung
  • Gemeinsames Aufstellen von Hortregeln (Hortvertrag)
  • Hortinterview (Fragebogen für Kinder)
  • Wahl der Freispielmöglichkeit
  • Übertragung von Verantwortung an die Kinder
  • Mitgestaltung der Räume
  • Zweckentfremdeter Einsatz von Gegenständen möglich
  • Ausreichend Information über Angebote, Tagesablauf, Mittagessen an die Kinder

Rolle des Erziehers

Eines unserer Hauptanliegen besteht in der Vermittlung ideeller Werte. Auf diesem Weg wollen wir die Kinder unterstützend begleiten. In unserer Rolle als Vertrauensperson möchten wir ihnen Geborgenheit und Zuwendung geben, ihnen mit Respekt begegnen und Freiraum für Individualität zulassen.
Genaue Beobachtung ermöglicht uns hierbei, die Begabungen der Kinder zu erkennen und durch gezielte Angebote ganzheitlich zu fördern. Ein breit gefächertes Spektrum von Anregungen und Ideen bringt Abwechslung und Lebendigkeit in den Hortalltag.
Werden dem Erzieher Anhaltspunkte für eine konkrete Kindeswohlgefährdung bekannt, wird der Erzieher auf die Inanspruchnahme geeigneter Hilfen von seitens der Eltern hinwirken und, falls erforderlich, nach Information der Eltern das Jugendamt hinzuziehen. (§8a SGBVIII)

Wir sind Partner des Kindes

  • Unter Beachtung der Autonomie des Kindes sind uns emotionale Wärme, Zuwendung, Einfühlsamkeit und Verlässlichkeit wesentliche Kriterien, damit Bindungs- und Beziehungsprozesse gelingen.
  • Das Kind erfährt durch seine Bezugspersonen Sicherheit und Anerkennung, die es ermutigen, die Welt zu erforschen und sich Neuem zuzuwenden.
  • Wir bieten dem Kind eine anregungsreiche Umgebung, in der Situationen bereitgestellt werden, in denen das Kind selbst aktiv werden kann.
  • Wir wollen den Kindern einfühlsame Partner sein, die sie in ihrer Entwicklung schützend begleiten und anleiten.
  • Uns wächst die Aufgabe zu, die Kinder in ihren Entwicklungsphasen zu beobachten und mit gezielten Anregungen und wohlüberlegten
    Orientierungshilfen zu unterstützen.
  • Unsere Vorbildfunktion ist gekennzeichnet durch einen respektvollen, partnerschaftlichen Umgang und durch einen demokratischen Diskussionsstil.
  • Wir wertschätzen und akzeptieren das Kind bedingungslos.

Wir sind Partner der Eltern

  • indem wir ihnen in der Erziehung ihrer Kinder beratend, unterstützend und begleitend zur Seite stehen